Was ich in meiner Yoga Ausbildung in Indien gelernt habe und wie meine gesamte Reise war, erfährst du in diesem Erfahrungsbericht. Aber zu erst ein paar allgemeine Fakten darüber, was eine Yogalehrer Ausbildung (Yoga Teacher training) überhaupt ist und warum ich mich dafür entschieden habe.

Früher wollten alle nach dem Abi nach Australien zum „Work and Travel“, heutzutage gehen viele nach dem Abitur oder auch Studium nach Indien (speziell Rishikesh) um eine Yogalehrer Ausbildung zu absolvieren. Der Trend verändert sich immer mehr in Richtung Selbstverwirklichung, persönliche Weiterentwicklung und Selbst-Akzeptanz.

In unserer Gesellschaft muss man effizient sein. Man soll sein bestes geben, besser sein als die Konkurrenz und am besten noch mindestens 10 Zusatzqualifikationen mitbringen.

Aus diesem Denkmuster entsteht eine Menge Druck, Verwirrung und Neid. Wer kennt’s nicht? In der Schule müssen wir uns beweisen, die Eltern erklären uns von klein auf, dass wir gute Leitungen erzielen sollen und nach der 10. Oder 12. Klasse stellt sich dann die Frage, was nun?

Ich persönlich finde, dass man im normalen Alltag viel zu wenig lernt, wie das Leben läuft, was wirklich zählt, wie man glücklich leben kann und wie man herausfinden kann welcher Job/Richtung am meisten zu einem passt.

Nach meinem Abi, habe ich einfach Kommunikationsentwicklung studiert, weil es interessant klang und ich ein Händchen für Sprachen und Kommunikation habe.

Nun ja, in meinen ersten Jobs ging es ziemlich langweilig und einseitig zu. Meine Kollegen tratschten viel und immer über dieselben banalen Dinge.

“Gibt es da eigentlich noch mehr?” und “War’s das jetzt schon?”…Solche Gedanken schossen mir oft durch den Kopf.

Abends kam ich nach Hause, schaute noch eine Serie, aß etwas und ging wieder ins Bett. So wirklich erfüllt und ausgeglichen fühlte ich mich nicht. Ich sehnte mich nach einer transformierenden Reise zu mehr innerer Ruhe, Glückseligkeit und Lebensfreude.

Ich surfte im Internet herum, und stoß auf Yoga. In einem spannenden Blog las ich mich durch die verschiedenen Asanas (Positionen), Mediationsübungen und Vorteile des Yoga. Ein kleines Feuer wurde entfacht und ich meldete mich für eine Yoga Ausbildung in Indien an.

“Ich dachte mir: wenn Yoga, dann bitte richtig!”

Drei Monate später und nach wochenlanger Vorbereitung saß ich dann auf einmal im Flugzeug nach Dehradun.

Eine Yoga Ausbildung, auch Yoga Teacher Training genannt ist eine Ausbildung im Bereich Yoga, welche sehr komplex und tiefgründig ist. In Indien, kannst du so eine Ausbildung wirklich sehr verständlich und authentisch absolvieren.

Da Indien das Ursprungsland des Yoga ist und einfach die erfahrensten Lehrer hat, kannst du dir sicher sein, dass du wirklich alles über Yoga detailliert lernst.

Ich habe mich für eine Yogalehrer Ausbildung in Indien mit Gyan Yog Breath entschieden. Gyan Yog Breath bildet mit einem super lieben und erfahrenen Team aus indischen und deutschen Lehrern  jährlich viele internationale Schüler aus.

Das schöne am Gyan Yog Breath Ashram ist, dass es am National Park in Rishikesh liegt und direkt am Fluss. Es ist sehr ruhig, friedlich und man kann viele Tiere hören. Die Zimmer sind sehr hell, groß und auch die Badezimmer sind gemütlich designt. Eine Ruhe-Oase nach einem langen Tag Yoga Teacher Training war mir persönlich sehr wichtig.

18 Tage Yoga Ausbildung in Indien – Ich ging an meine Grenzen

Die Zeit während der Yogalehrer Ausbildung verging wie im Flug. Morgens fing der Tag um halb 6 mit Shatkriya an, danach gab’s Pranayama und Yoga Asanas. Nach einem üppigen (vegan/Vegetarischen) Brunch ging es weiter mit den theoretischen Fächern wie z.B. Ayurveda, Philosophie des Yoga, Anatomie und Alignment. Am Nachmittag gab es dann wieder Yoga Asana und Meditation.

Viele in meinem Yoga Teacher Training wollten unbedingt Yogalehrer werden, für mich war es eher für meine persönlichen Gründe. Meine Hauptintention war mich mit mir selbst zu verbinden und einfach glücklicher und ausgeglichener zu leben.

Ich habe so tolle Dinge gelernt, nicht nur die physischen Yoga Asanas, sondern auch die Anwendung der Yoga-Philosophie im Alltag und wie ich gesündere Mahlzeiten zubereiten kann.

Es war eine super interessante und lebensbereichernde Erfahrung, die mir keiner nehmen kann.

Auch wenn es manchmal echt hart war und ich müde war (200 Stunden Yoga in 18 Tagen!!).

Von Tag zu Tag bekam ich mehr Energie und ich konnte noch mehr altes „Ballast“ abwerfen. Ich bin durch verschiedene Emotionen gegangen und habe meine negativen Gedankenmuster minimiert.

Ob ich so eine Yogalehrer Ausbildung empfehlen kann? Auf jeden Fall! Egal ob du gerade durch eine schwierige Zeit gehst, ein neues Kapitel beginnen möchtest, durch eine Trennung gehst oder den ersten Schritt in Richtung Yogalehrer(In) gehen möchtest: eine Yoga Ausbildung ist definitiv etwas einzigartiges und ein Must-Do!

Über die Autorin:

Luisa hat im November 2019 ihre 200 Stunden Yogalehrer Ausbildung mit Gyan Yog Breath absolviert und darf sich nun RYT-200 nennen. Sie liebt die Natur, Ayurveda und heilende Wirkung des Yoga.

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